Das Förderprogramm Soziale Innovation des Landes Niedersachsen geht in die nächste Runde. Ab sofort können erneut Projektideen eingereicht werden – gefragt sind Ansätze zur Qualitätssteigerung im Gesundheits- & Sozialbereich. Diejenigen, die nach einer Eingebung für ein eigenes Projekt suchen oder mehr Informationen benötigen, können sich vorab eine Informationsveranstaltung sowie zwei Ideenwerkstätten im Kalender anstreichen.
Wer und was wird gefördert?
Auch im dritten Förderaufruf richtet sich das erfolgreiche Förderprogramm Soziale Innovationen an Ideengeberinnen und -geber, die innovative und übertragbare Lösungsansätze entwickeln und erproben oder neue Antworten auf spezifische Herausforderungen in zentralen gesellschaftlichen Handlungsfeldern suchen. Die eingereichten Ideen müssen einem Konsortium aus mindestens zwei Kooperationspartnerinnen oder -patnern entstammen, die sowohl juristische Personen als auch Personengesellschaften und Einzelunternehmen umfassen können. Die Projektkonsortien erarbeiten entweder
- innovative Lösungsansätze unter Nutzung digitaler Technologien in der Gesundheits- und Pflegebranche sowie damit eng verbundenen Bereichen oder
- innovative Konzepte und Modelle zur Optimierung bestehender Strukturen und Bedingungen im Gesundheits- und Sozialbereich und damit eng verbundenen Bereichen sowie zur Verbesserung der Fachkräftesituation in beiden Branchen. (Projekte, die sich der Qualifizierung von Fachkräften widmen, sind nicht antragsfähig)
Förderfähig sind
- alle projektbezogenen Personalkosten (pauschaliert, analog TV-L) bei Projektträgerin und Kooperationspartnerin (auch Stundenanteile) und Honorarkosten,
- Personalunterstützung durch Dritte, wobei durch die Netzwerkpartner für die Mitarbeit in Arbeitstreffen 24 €/Std. in die Kofinanzierung eingebracht werden können sowie
- 15 €/Std. pauschal für Ehrenamtliche, die unabhängig von Tätigkeit und Qualifizierung in der Projektfinanzierung berücksichtigt werden können.
Für sonstige Projektkosten wie Öffentlichkeitsarbeit, Dienstreisen, Veranstaltungen oder Büromaterial steht eine Pauschale in Höhe von 35 Prozent der förderfähigen Personalkosten bereit.
Das Antragsverfahren
Das Antragsverfahren ist zweistufig: Im ersten Schritt können Interessierte unter Beachtung der obigen Kriterien bis zum 16.2.2024 ihre Projektideen einreichen. Aus den Einreichungen werden im zweiten Schritt diejenigen ausgewählt, die eine Aufforderung zur Antragstellung erhalten. Ausschlaggebend bei der Auswahl der zu fördernden Projekte ist der Innovationsgehalt der Ideen in Hinblick auf die Lösung sozialer Herausforderungen und die Deckung lokaler und regionaler Bedarfe.
Der Ablauf des Antragsverfahrens auf einen Blick:
19.9.2023 und 28.9.2023: Ideenwerkstatt – Ideen entdecken, entwickeln, beantragen und fördern!
16.2.2024: Stichtag für die Abgabe von Projektideen.
22.4.2024: Aufforderung zur Antragstellung für ausgewählte Ideen
25.4.2024: Informationsveranstaltung für potenzielle Antragsteller
21.6.2024: Stichtag für die Abgabe von Projektanträgen.
1.9.2024: frühester Projektbeginn
Unterstützung bei der Entwicklung sozial-innovativer Projekte sowie Informationen zum Förderprogramm geben die Stellen für Soziale Innovation. Inspiration liefert die Projektbroschüre Soziale Innovation mit einer Übersicht bereits geförderter Projekte vergangener Aufrufe.
Über das Förderprogramm Soziale Innovation
Der Europäische Sozialfonds (ESF) fördert seit 2016 soziale Innovationen in Niedersachsen. Laut Leitfaden der EU-Kommission beschreiben soziale Innovationen „einen Prozess, in dessen Verlauf neue Antworten auf gesellschaftliche Bedarfe gefunden werden sollen.“ Da sich das Programm „Soziale Innovation“ bewährt hat, fördert das Land Niedersachsen in der EU-Förderperiode 2021 – 2027 wieder neue Projekte und startet im Jahr 2022 mit einem neuen Förderaufruf zur Einreichung von Projektideen. Insgesamt stehen für die nächsten Jahre 18,6 Mio. € Fördermittel für das Programm Soziale Innovation bereit.
Alle nötigen Informationen zum aktuellen Förderaufruf finden Sie auf der Website zum Förderprogramm Soziale Innovation
(Bild: Andrea Piacquadio/pexels)