Die niedersächsische Landesregierung hat in ihrer Kabinettssitzung am 6.8.2024 den vierten Aktionsplan Inklusion beschlossen. Der Plan enthält 97 konkrete Maßnahmen aller Ressorts, die bis spätestens 2027 umgesetzt sein sollen und einen weiteren Schritt zur Umsetzung UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) darstellen.
„Teil sein“ – so lautet das Motto, unter dem der am Aktionsplan Inklusion gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen erarbeitet wurde. Als Expertinnen und Experten in eigener Sache war damit der richtige Blickwinkel von der Erarbeitung der übergeordneten Ziele bis zur Entwicklung der konkreten Maßnahmen sichergestellt. Außerdem beteiligt waren neben der Niedersächsischen Staatskanzlei und allen Landesministerien auch die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen.
Die knapp 100 enthaltenen Vorhaben, Projekten und Aktionen verteilen sich auf zwölf Handlungsfelder. So werden rund 800.000 für die Förderung der Barrierefreiheit in hausärztlichen Bestandspraxen zur Verfügung gestellt. Zudem sollen bis Ende 2027 1.700 Lehrkräfte mit dem Lehramt für Sonderpädagogik an öffentlichen allgemeinbildenden Schulen – außer den Förderschulen – eingestellt oder dorthin versetzt werden.
Weitere Beispiele des Aktionsplans bilden zusätzliche Angebote für Menschen mit Hörbehinderungen in Landes-Theatern- und -Museen, eine interdisziplinäre Projektgruppe für inklusives Bauen und Wohnen sowie hauptberufliche Inklusionscoaches im organisierten Sport.
Alle Informationen zum Aktionsplan Inklusion finden Sie hier.
(Grafik: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung)