2011 bekommt die LINGA ein neues Zuhause und rückt mit einem Projektträgerwechsel näher an die Wissenschaft. Neue Heimat wird das Braunschweiger Informatik- und Technologie-Zentrum BITZ GmbH, einem An-Institut der Technischen Universität Braunschweig.
Im Juni 2011 wird Die Initiative „Zukunft schmieden“ verlängert: Delia Balzer ist bis Ende 2013 weiterhin Themenmanagerin des Handlungsfeldes „Demografischer Wandel“ und wird in dieser Funktion den aktuellen Bundes- und Landesausschreibungen entsprechend niedersächsische Projektkonsortien zusammenführen.
Ein großer Erfolg der LINGA bei Zukunft schmieden ist die Initiierung des niedersächsischen AAL-Netzwerks „GENIAAL Leben“ („Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes, generationengerechtes Leben und Wohnen) – seit April 2011 fördert das BMWI den Verbund über das ZIM-Nemo Programm. Ziel ist es, die bestehenden Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Showroom-Aussteller und AAL-Produkte-Anbieter untereinander zu vernetzen und gemeinsam in Niedersachsen neue Projekte voranzutreiben.
Zwei Forschungsprojekte, bei denen sich LINGA als assoziierter Partner beteiligt hat, werden 2011 zur Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung empfohlen: „GENIAAL Bewegen“ (Fördermaßnahme im Rahmen der BMBF-Bekanntmachung „Mobil bis ins hohe Alter – nahtlose Mobilitätsketten zur Beseitigung, Umgehung und Überwindung von Barrieren“) sowie „GENIAAL Weiterbilden“ (Fördermaßnahme zum Thema „Entwicklung von beruflichen und hochschulischen Weiterbildungsangeboten und Zusatzqualifikationen im Bereich Altersgerechter Assistenzsysteme – QuAALi“). Darüber hinaus widmet sich LINGA frühzeitig den Zukunftsthemen Elektromobilität sowie Tourismus für Alle. Eine passende Fachtagung in Hameln bietet viel Potenzial und Anknüpfungspunkte.
Dank der guten Netzwerkkontakte der LINGA werden im Jahr 2011 zwei Musterwohnungen eröffnet, bei deren Einrichtung LINGA eine starke Partner-Akquise betrieben hatte. Im +Raum der Wolfsburg AG sowie in der Musterwohnung „w.“ des Projekts eHealth.Braunschweig können seitdem interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie professionelle Akteure eine „intelligente Wohnung“ live erleben und technische Szenarien ausprobieren.
Besonders aktiv ist die LINGA im Jahr 2011 auch im Bereich des Projekts Generationenfreundliches Einkaufen . Für die Testerinnen und Tester wurden in mehreren Abstimmungsrunden mit niedersächsischen Partnern Leitlinien verfasst und zusammen mit weiteren Projektinformationen an niedersächsische Seniorenbeiräte versandt.
Sechs Wochen Erkundung, statt einer LINGA Blockwoche: Wie müssen sich Städte und Dörfer verändern, um den Interessen und Bedürfnissen älterer Menschen gerecht zu werden? Dieser Frage sind Studierende der TU Braunschweig und der Ostfalia Hochschule nachgegangen, indem sie die Lebens- und Wohnsituation in Wolfsburg, dem Braunschweiger Stadtteil Heidberg und der Gifhorner Gemeinde Hankensbüttel über mehrere Wochen erkundeten. In Wolfsburg haben sie ihre Konzepte vorgestellt – mit sozialen, technischen und organisatorischen Innovationen.