Aktuelle News
LINGA konkret: „Pflegende Angehörige zwischen Beruf und Betreuung“
1. Juli 2025
Am 17.6.2025 stand bei unserem Veranstaltungsformat „LINGA konkret“ alles im Zeichen der pflegenden Angehörigen – einem Thema, das nicht nur viele Menschen persönlich betrifft, sondern auch gesellschaftlich und wirtschaftlich von immer größerer Bedeutung ist. Unter dem Titel „Pflegende Angehörige zwischen Beruf und Betreuung“ beleuchtete der…
LINGA Wochen 2025: Idee zu KI-gestütztem Smart Home für ältere Menschen gewinnt
27. Mai 2025
Mit der feierlichen Abschlussveranstaltung in Vechta sind vergangene Woche die LINGA Wochen 2025 zu Ende gegangen. Die Studierenden haben sich in diesem Jahr mit dem Thema „Brägenplietschmaschin – KI im Wohnalltag von älteren Menschen“ beschäftigt. Als bestes Projekt wurde eine KI-gestützte Smart-Home-Lösung für Seniorinnen und Senioren…
LINGA konkret | Ruheständler – das ungenutzte Potenzial!
30. April 2025
Am Montag, den 28.4.2025 hatten wir bei Niedersachsen.next wieder einen inspirierenden Nachmittag mit unserem neuen Format „LINGA konkret – THEMEN.WISSEN.AUSTAUSCH“. Da das Thema die Menschen ab 55plus genauso betrifft, wie Unternehmen, hatten wir dazu in Kooperation mit Niedersachsen.next Innovationsnetzwerk Multiplikator*innen…
Startschuss für den Deutschen Tourismuspreis 2025
29. April 2025
Ab sofort können Unternehmen, Organisationen und Kommunen ihre Projekte für den Deutschen Tourismuspreis 2025 einreichen. Der Preis zeichnet innovative und nachhaltige Ideen aus, die den Tourismus in Deutschland voranbringen. Bis zum 4.6.2025 haben Interessierte die Möglichkeit, ihre Projekte zu bewerben. Neben drei Jurypreisen wird auch der…
Innovationspreis Niedersachsen 2025: Jetzt bewerben!
25. April 2025
Die Bewerbungsphase für den Innovationspreis Niedersachsen 2025 ist gestartet! Gesucht werden Unternehmen, die eine Technologie entwickelt haben, die das Potenzial hat, die Transformation des niedersächsischen Wirtschafts- und Innovationssystems voranzutreiben und langfristig zu prägen. Zudem werden Konsortien prämiert, die es beispielhaft…
Ausgezeichnete Ideen für digitale Teilhabe im Alter
24. April 2025
Elf Kommunen wurden für ihr besonderes Engagement zur digitalen Teilhabe älterer Menschen ausgezeichnet – ausgewählt aus 110 Bewerbungen in drei Kategorien. Sie zeigen, wie ältere Menschen in einer zunehmend digitalen Welt nicht nur mitgenommen, sondern aktiv einbezogen werden. Die Preisverleihung fand im Rahmen des 14. Deutschen Seniorentages…
Monitoringbericht zeigt wichtige Fortschritte bei Sozialen Innovationen
23. April 2025
Gut eineinhalb Jahre nach dem Start der Nationalen Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen zieht die Bundesregierung eine positive Zwischenbilanz: 77 Prozent der Maßnahmen sind bereits umgesetzt – von besseren Finanzierungsangeboten bis hin zu bundesweiten Netzwerken. Der Monitoringbericht zeigt, wie Politik,…
Save the Date: Ergebnispräsentation der 15. LINGA Wochen in Vechta
4. April 2025
Künstliche Intelligenz kann Sicherheit und Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter bieten. Unter dem Motto „Der Nachwuchs forscht für das Alter“ nehmen auch in diesem Jahr bis zu fünfzig Studierende aus verschiedenen Hochschulen und Fachbereichen an den LINGA Wochen teil. Nach der Auftaktveranstaltung im OFFIS in Oldenburg folgt eine…
Ideenwettbewerb „Mobilität anders denken“ – Jetzt mitmachen!
3. April 2025
Neue Wege für die Mobilität der Zukunft: Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg ruft kreative Köpfe auf, innovative Ideen für nachhaltige, inklusive und smarte Mobilitätslösungen einzureichen. Im Fokus stehen neue Mobilitätsfinanzierungen und smarte Verkehrssysteme, KI-gestützte Infrastruktur und nachhaltige Stadtplanung,…
Mehr barrierefreie Mobilität für das Land Niedersachsen gefordert!
3. April 2025
Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen (LMB) Annetraud Grote fordert gemeinsam mit dem Niedersächsischen Inklusionsrat von Menschen mit Behinderungen (NIR) eine umfassende barrierefreie Mobilität in Niedersachsen. Straßen, Transportmittel und öffentliche Räume müssen für alle zugänglich sein – ein Recht, das in der…
Events
-
Mo.08Sep.2025Braunschweig
Niedersachsen-Forum Alter und Zukunft 2025 Altersarmut mitdenken – Verantwortung gemeinsam tragen – Zukunft aktiv gestalten
-
Mi.17Sep.2025
-
Mi.24Sep.2025
-
Mi.01Okt.2025Vechta
Save the date! Veranstaltung zum 9. Altersbericht der Bundesregierung: Altern, Gesundheit und Teilhabe
LINGA konkret: „Pflegende Angehörige zwischen Beruf und Betreuung“
1. Juli 2025
Am 17.6.2025 stand bei unserem Veranstaltungsformat „LINGA konkret“ alles im Zeichen der pflegenden Angehörigen – einem Thema, das nicht nur viele Menschen persönlich betrifft, sondern auch gesellschaftlich und wirtschaftlich von immer größerer Bedeutung ist.
Unter dem Titel „Pflegende Angehörige zwischen Beruf und Betreuung“ beleuchtete der Workshop bei unserem Projektträger Niedersachsen.next Herausforderungen und Perspektiven für Menschen, die Arbeit und Pflege miteinander vereinbaren. Den Auftakt machte LINGA Projektleiterin Delia Balzer mit einer Einführung in das Thema, um gemeinsam Anknüpfungspunkte für die interdisziplinären, studentischen LINGA Wochen 2026 zu setzen.
Prof. Dr. med. Barbara Zimmermann von der hochschule 21 in Buxtehude forderte in ihrem Impuls-Vortrag konkrete Lösungen „im Hier und Jetzt“, für Betriebe wie auch für Pflegende. Sie machte deutlich, dass Prävention und „mehrgleisige Lösung“ ganz zentral für aktuelle und zukünftige Herausforderung sind. Bis 2040 werde die Zahl der Pflegebedürftigen um 45 Prozent zunehmen. Dabei müsse der Blick auch auf die heterogene Gruppe der Pflegenden geschärft werden, denn Jugendliche pflegen ihre Eltern, oder Großeltern gleichermaßen und an kultursensiblen Angeboten fehlt es, trotz steigenden Anteiles an Menschen mit Migrationshintergrund in unserer Gesellschaft. Besonders wichtig seien, so das Fazit von Prof. Zimmermann:
- Prävention zu forcieren, um Pflegebedürftigkeit prozentual zu senken (Sport und Bewegung sind sehr wichtig),
- Unternehmen zu informieren und für das Thema „Vereinbarkeit“ fit zu machen sowie
- pflegebezogene Bildungssysteme in den ländlichen Räumen zu stärken.
Mehr Sicherheit oder neue Ungleichheit?
Dr. Sarah Hampel vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) setzte sich kritisch mit Verantwortungsmodellen auseinander. Unter dem Titel „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege im neuen Verantwortungsmix – mehr Sicherheit oder neue Ungleichheit?“ lenkte sie den Blick auf Gerechtigkeit und Systemfragen in Hinblick auf Vereinbarkeit. Das Nachbarland Nordrhein-Westfalen bietet für Unternehmen die Plattform „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ an. Es unterstützt Unternehmen dabei, die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege für die Beschäftigten mit Pflegeverantwortung zu verbessern und gleichzeitig deren weitere Tätigkeit im Unternehmen als Fachkräfte zu sichern. Das Landesprogramm vernetzt Betriebe zudem mit der Pflegeinfrastruktur vor Ort und bildet z.B. betriebliche Pflege-Guides aus.
Hilfe zur Selbsthilfe
Christiane Hüppe brachte als Vorständin von „wir pflegen“, der Interessenvertretung pflegender Angehöriger in Niedersachsen e.V., die Perspektive der Selbsthilfe ein. Ihr Beitrag über die Arbeit und Anliegen pflegender Angehöriger in Niedersachsen zeigte, wie wertvoll gemeinschaftliches Engagement und die Hilfe zur Selbsthilfe ist. Gemeinsam mit verschiedensten Partnern organisiert der Verein „wir pflegen!“ vom 6. bis 12.10.2025 die 1. Aktionswoche der pflegenden Angehörigen in Niedersachsen unter dem Motto „Pflege geht uns alle an“.
Unser herzliches Dankeschön geht an alle Referentinnen für ihre spannenden Beiträge und an alle Teilnehmenden für den offenen und intensiven Austausch. Wir freuen uns jetzt schon darauf, bei den LINGA Wochen 2026 mit dem Landkreis Lüneburg die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf unter dem Thema „Pflegende Angehörige“ in den Fokus zu rücken!
Hören Sie rein in unseren Podcast
Thema: Informationstechnologie für sorgende Angehörige
Einkaufen, Arztbesuche, Bankgeschäfte, Notfallhilfe – die Alltäglichkeiten, wobei fürsorgende Angehörige ältere Menschen unterstützen, sind facettenreich. Im Idealfall ist die Hilfe auf mehrere Schultern verteilt oder/und es gibt „Sorgearrangements“. Wie kann hier die moderne Informationstechnologie helfen? Das erforscht Professor Dr. Anne Meißner von der Universität Hildesheim am Institut für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik im neuen Bereich „Informationstechnologie für die sorgende Gesellschaft“.
Im Gespräch mit Niedersachsen.next nennt sie als bewährtes Beispiel ein Tablet mit Apps – z.B. für Videoanrufe oder Textnachrichten. Voraussetzung: damit umzugehen wurde geübt und die Technik erfüllt bedarfsgerecht das, was sie verspricht. Aber auch für diejenigen, die Fürsorge übernehmen, finden in der Informationstechnologie z.B. eine Möglichkeit, sich mit Menschen in ähnlicher Situation auszutauschen.
LINGA Wochen 2025: Idee zu KI-gestütztem Smart Home für ältere Menschen gewinnt
27. Mai 2025
Mit der feierlichen Abschlussveranstaltung in Vechta sind vergangene Woche die LINGA Wochen 2025 zu Ende gegangen. Die Studierenden haben sich in diesem Jahr mit dem Thema „Brägenplietschmaschin – KI im Wohnalltag von älteren Menschen“ beschäftigt. Als bestes Projekt wurde eine KI-gestützte Smart-Home-Lösung für Seniorinnen und Senioren ausgezeichnet.
Wer des Plattdeutschen mächtig ist, der weiß mit dem Begriff „Brägenplietschmaschin“ vielleicht etwas anzufangen. Allen anderen sei gesagt: Hinter dieser „Maschin“ steckt nichts anderes als die plattdeutsche Bezeichnung für Künstliche Intelligenz. Und genau darum und um die Integration von KI in den Alltag älterer Menschen ging es bei den diesjährigen LINGA Wochen, die vergangene Woche mit dem Finale in Vechta ihren Abschluss fanden.
Zur Begrüßung wies Moderatorin und LINGA-Themenmanagerin Sina Seidel darauf hin, dass die LINGA Wochen nicht nur bereits zum 15. Mal, sondern in diesem Jahr zum ersten Mal an zwei Orten stattfanden. Nach dem Start in Oldenburg sei es in Vechta weitergegangen. 34 Studierende aus sechs Fachbereichen von vier niedersächsischen Hochschulen seien in diesem Jahr dabei gewesen, um Ideen zu entwickeln, wie ältere Menschen so lange wie möglich selbstständig zu Hause wohnen bleiben können. „Wir gestalten die Zukunft mit euch, liebe Studierende“, so Seidel.
„Älter werden ist toll!”

Für ein Grußwort war Dr. Christine Arbogast, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung angereist. Älter werden sei toll, sagte sie, bringe aber auch Herausforderungen mit sich. Trotzdem solle man nicht mit Sorge auf diese Lebensphase schauen. Der soziale Aspekt in Verbindung mit den Möglichkeiten der modernen Technik sei der große Gewinn der LINGA Wochen. Technische Lösungen müssten vorangebracht werden, beispielsweise um Wohnungen barrierefrei zu gestalten. „Ich finde es großartig, dass Sie sich auf dieses Abenteuer eingelassen haben“, sagte sie an die Studierenden gerichtet. „Machen Sie weiter. Wir brauchen Sie alle mit dem, was Sie können und was Sie einbringen.“
Vechtas Landrat Tobias Gerdesmeyer fand in seinem Grußwort ebenfalls lobende Worte für das Engagement der Studierenden. Gleichzeitig hob er hervor, dass KI-Technologien bei vielen Menschen mit Bedenken verbunden seien. Wenn durch KI beispielsweise die Gesellschaft mit Menschen ersetzt werde und dafür möglicherweise Informationen von Verstorbenen verwendet werden, sei das eine ethische Frage. Debatten darüber seien wichtig, doch die Chancen sollten mehr gesehen werden als die Gefahren. KI werde das Leben durchdringen und den Schwung aus den LINGA Wochen sollten wir alle mitnehmen.
Generationendialog ist Herzstück der LINGA Wochen

Einen kurzen Rückblick auf die vergangenen zwei Wochen gab anschließend Milena Müller, Werksstudentin bei Niedersachsen.next. Bereits beim Auftakt der LINGA Wochen am 5.5.2025 in Oldenburg bekamen die Studierenden wertvolle Impulse zum Thema KI, besichtigten das OFFIS und lernten die Living Labs kennen. Einen Tag später folgte mit dem Generationendialog das Herzstück der LINGA Wochen, bei dem der Austausch mit Mentor*innen und Senior*innen im Vordergrund stand. Nach der anschließenden zweiwöchigen Online-Phase ging es zum Endspurt nach Vechta. Hier wurden die Ideen abgeschlossen und präsentationsreif gemacht.
Den traditionellen Programmpunkt der Reflexion übernahm Dunja Grützner vom Landkreis Vechta. Mit dem Mikrofon in der Hand ging sie durch die Reihen der Teilnehmenden, um ein Meinungsbild der diesjährigen LINGA Wochen einzuholen. Von den Studierenden kam ein durchweg positives Resümee. Sie zeigten sich vor allem von der interdisziplinären Gruppenarbeit begeistert und empfanden den Austausch zwischen unterschiedlichen Bereichen als bereichernd und motivierend. Es sei „cool“ gewesen, an dem Phänomen KI mitwirken zu können.
Auch die Senior*innen blickten auf eine bereichernde Zeit zurück. KI sei die Zukunft und die wolle man mitgestalten. Außerdem sei es toll gewesen, dass mit Senioren über Senioren gesprochen wurde und das habe ganz viel Spaß gemacht.
Landkreis Vechta stiftet Preisgelder
Wie in jedem Jahr war auch in Vechta das vielzitierte „LINGA Wochen Fieber“ unter allen Beteiligten deutlich zu spüren. Als Höhepunkt der Abschlussveranstaltung wurden schließlich die besten Projekte der LINGA Wochen 2025 bekannt gegeben. Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 3000 Euro wurden vom Landkreis Vechta gestiftet.

Den dritten Platz belegte das Projekt „MIRA“. Die Studierenden hatten einen sprachgesteuerten, KI-basierten Alltagsassistenten erdacht, der beispielsweise in einen Spiegel an der Wand integriert werden kann. Die Anwendung soll Tagesstruktur geben, an Medikamente und Termine erinnern, Aktivitäten und soziale Kontakte vorschlagen, Kleidungsempfehlungen geben (Wettercheck) und Fahrdienste wie Taxis oder Rufbusse organisieren können. Die Jury lobte die Stärkung der sozialen Teilhabe und den Beitrag zur Erhaltung von Gesundheit und kognitiver Verfassung. Das Team nahm ein Preisgeld von 600 Euro entgegen.

Der zweite Platz ging an die Projektgruppe „BertrugsRadar +“. Dabei handelt es sich um eine App, die ältere Menschen vor Betrugsversuchen am Telefon und an der Haustür schützen soll, und zwar durch Nummernerkennung, Gesichtserkennung und Lernmodule. Die Jury war vom Beitrag zum Erhalt der psychischen Gesundheit und der Stärkung der Selbstwirksamkeit in der häuslichen Umgebung überzeugt. Eine praktische Umsetzung dieses Beitrags scheine zeitnah realisierbar. Die Studierenden durften ein Preisgeld in Höhe von 900 Euro entgegennehmen.
Projekt „Smarter Huus” gewinnt LINGA Wochen 2025

Als Siegerprojekt der LINGA Wochen 2025 wurde „Smarter Huus“ gekürt. Das Preisgeld von 1500 Euro ging an die fünfköpfige Gruppe, die einen Smart-Home-Ansatz entwickelte, der auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten ist. Das System beruht auf einem KI-gestützten Monitoring der Wohnumgebung durch Sensoren. Es erstellt Muster und schlägt bei Abweichungen Alarm. Das System kommuniziert mit den Anwendenden, wird zur Alltagsstütze und trägt dazu bei, dass die Menschen lange und selbstbestimmt zu Hause wohnen bleiben können. Die Jury war von der besonderen interdisziplinären Bearbeitung in diesem Projekt begeistert. Sie lobte den integrativen und innovativen Ansatz und die breiten Einsatzmöglichkeiten.
Die LINGA Wochen 2025 gingen mit der traditionellen Staffelstabübergabe an die Ausrichter im kommenden Jahr zu Ende. Vechtas Landrat Gerdesmeyer übergab das Holz an Yvonne Hobro, Erste Kreisrätin in Lüneburg. Thematisch wird es im kommenden Jahr um pflegende Angehörige und Zugehörige gehen.
Zum Abschluss wurden alle Teams, ob mit oder ohne Auszeichnung, dazu ermutigt, am „Ageing with Tech Festival“ in Hamburg und an den SENovation Awards teilzunehmen und ihre Ideen weiterzuverfolgen.
Impressionen LINGA Wochen 2025
(Fotos: Niedersachsen.next, Landkreis Vechta)
LINGA konkret | Ruheständler – das ungenutzte Potenzial!
30. April 2025
Am Montag, den 28.4.2025 hatten wir bei Niedersachsen.next wieder einen inspirierenden Nachmittag mit unserem neuen Format „LINGA konkret – THEMEN.WISSEN.AUSTAUSCH“. Da das Thema die Menschen ab 55plus genauso betrifft, wie Unternehmen, hatten wir dazu in Kooperation mit Niedersachsen.next Innovationsnetzwerk Multiplikator*innen eingeladen. Zum Thema „Ruheständler, das ungenutzte Potential!“ diskutierten ressort- und disziplinübergreifend über 20 Teilnehmende über Chancen und Herausforderungen.

Frank Leyhausen von AgeForce1 führte mit seinem Impulsvortrag ins Thema ein und betonte: Vor allem an unseren Altersbildern müssten Unternehmen und Gesellschaft noch arbeiten, zumal wir damit mittlerweile die „Künstliche Intelligenz“ füttern! Mit dem Alter wird vor allem der Ruhestand assoziiert – passiver Müßiggang auf der Parkbank – und leider nicht die produktiven, erfahrenen Senior*innen in der Arbeitswelt. Es mangelt an einer Strategie für Erwerbstätigkeit im Ruhestand und Betriebe müssen das Thema „Renteneintritt“ endlich aus der Tabuzone holen. Die Belegschaft sollte frühzeitig auf diese Lebensphase vorbereitet und Angebote geschaffen werden. Der Ruhestand ist ein wichtiges Lebensereignis, dessen gutes Gelingen wesentlich zum gesundheitlichen Wohlbefinden beiträgt. Warum gehen dann 80 Prozent der Arbeitnehmer*innen völlig unvorbereitet in diese Lebensphase? Umfragen zeigen: Ruheständler, die noch in Teilzeit berufstätig sind, sind mit ihrem Leben am zufriedensten. Lesen Sie mehr im Buch „Graues Gold statt altes Eisen“ von Anja Klute und Frank Leyhausen, oder im Interview mit Wolfgang Grupp über Wertschätzung gegenüber langjährigen Mitarbeitenden.

Annette Geiger vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw-Gruppe) stellte im Anschluss die Vermittlungs-Plattform „Talente in Rente“ vor. Gesponsert durch die vbw (Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.) sowie gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, bringt die Plattform offene Stellen in Unternehmen mit Ruheständlern zusammen. Sie ist ein Baustein der Initiative Fachkräftesicherung FKS+ in Bayern – als Jobbörse für Menschen im Ruhestand und für Unternehmen mit Fachkräftebedarf. Nach zwei Jahren Projektlaufzeit zeigte sich jedoch eine Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage: viele interessierte Ruheständler auf der einen Seite, aber nur wenige Stellenangeboten seitens der Unternehmen, da in den Personalabteilungen (zumeist besetzt mit jungen Menschen) ein überholtes Altersbild dominiert. Daher werden Unternehmen nun aktiv angesprochen, um für die Plattform und das Programm zu werben sowie Tipps zur Rekrutierung erfahrener Fachkräfte zu geben:
- Stellenanzeigen auf die Anforderungen von Menschen im Ruhestand zuschneiden
- Geforderte Arbeitszeit flexibel formulieren
- Erforderliche Qualifikation auf das Wesentliche beschränken
Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass die Zielgruppe sehr heterogen ist. Daher ist es wichtig, die oben genannten Aspekte zu berücksichtigen, damit es am Ende zwischen Angebot und Nachfrage „matcht“. Ziel ist es, die Erwerbsbeteiligung von Ruheständlern, die weiterhin arbeiten möchten, in Form von Mini-, Teilzeit-, oder projektbezogene Jobs zu erhöhen.

Zur Nachahmung empfohlen ist auch das Angebot der Bosch Management Support GmbH (BMS), die seit 1999 ehemalige „Boschler*innen“ für zeitlich befristete Einsätze vermittelt, um beispielsweise Engpässe zu überbrücken. Ein Augenmerk liegt dabei auf dem Austausch zwischen den Generationen: Erfahrung trifft auf den Ideenreichtum der Jüngeren. Das gemeinsame Arbeiten stellt für beide Seiten eine Win-win-Situation dar. Die Diversität aus Alt und Jung führt zu optimalen Ergebnissen. BMS Geschäftsführer Manfred Baden stellte gemeinsam mit Qualitätsmanager Thomas Herbst das Projekt sowie konkrete Einsatzgebiete im BOSCH Werk Hildesheim vor. Wichtig zu erwähnen: Trotz Stellenabbau in Unternehmen, kann dies eine ergänzende Hilfe sein, da die „Ehemaligen“ lediglich für spezifische, kurzfristige Einsätze eingeplant werden.

Zum Schluss erinnerte Charlotte Schmithals mit ihrem lebendigen Vortrag die Teilnehmenden an den Umgang mit dem eigenen Älterwerden. Bei der HDI AG werden Mitarbeitende ab 55plus frühzeitig auf das Projekt „Bleib länger“ aufmerksam gemacht und durch Personalgespräche auf den Ruhestand vorbereitet – idealerweise viele Jahre im Voraus. Wichtig sind dabei die individuellen Gespräche, da Lebenslagen und Pläne für die Ruhestandsphase sehr unterschiedlich sind. Ziel ist die engere Unternehmensbindung durch folgende Hebel:
- Perspektiven geben, klares Commitment der Geschäftsführung: Wir wollen euch!
- Begleitung durch Trainings und persönliche Beratung
- Langsames Offboarding durch generationenübergreifende Zusammenarbeit, Wissenstransfer und flexiblen Ausstieg
Möglichst lange, möglichst glücklich im Unternehmen zu bleiben, scheint Frau Schmithals bei HDI zu verfolgen. Dafür soll auch die Lernbereitschaft älterer Mitarbeitender durch spezielle Angebote und eine entsprechende Lernkultur gefördert werden. Betriebsrat und Führungskräfte werden ebenfalls im Rahmen des Projekts „Bleib länger!“ geschult.

Alle waren sich einig: Es ist wichtig, sich im Angesicht der zahlenmäßig starken Boomer-Generation über dieses Thema auszutauschen, um sich auf die Chancen im demografischen Wandel zu fokussieren. Unser Resümee: das Format LINGA konkret THEMEN.WISSEN.AUSTAUSCH im kleinen Kreis kommt sehr gut an – nicht nur, weil wir ressortübergreifend einladen, sondern weil wir den Blick auf das lenken, was möglich ist, und positive Beispiele kurzweilig präsentieren!
Das Thema für den nächsten Austausch bei uns im Haus steht schon fest: „Pflegende Angehörige zwischen Beruf und Betreuung!“
Startschuss für den Deutschen Tourismuspreis 2025
29. April 2025
Ab sofort können Unternehmen, Organisationen und Kommunen ihre Projekte für den Deutschen Tourismuspreis 2025 einreichen. Der Preis zeichnet innovative und nachhaltige Ideen aus, die den Tourismus in Deutschland voranbringen. Bis zum 4.6.2025 haben Interessierte die Möglichkeit, ihre Projekte zu bewerben. Neben drei Jurypreisen wird auch der ADAC-Publikumspreis verliehen, der durch eine öffentliche Online-Abstimmung ermittelt wird. Ein bedeutender Preis für zukunftsorientierte Tourismusprojekte!
Bild: Canva
Innovationspreis Niedersachsen 2025: Jetzt bewerben!
25. April 2025
Die Bewerbungsphase für den Innovationspreis Niedersachsen 2025 ist gestartet! Gesucht werden Unternehmen, die eine Technologie entwickelt haben, die das Potenzial hat, die Transformation des niedersächsischen Wirtschafts- und Innovationssystems voranzutreiben und langfristig zu prägen. Zudem werden Konsortien prämiert, die es beispielhaft geschafft haben, Erkenntnisse aus der Wissenschaft in die Praxis zu überführen oder Impulse aus der Praxis in die Forschung zu integrieren. Die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni 2025. Die Gewinner jeder Kategorie erhalten ein Preisgeld von 20.000 Euro.
Ausgezeichnete Ideen für digitale Teilhabe im Alter
24. April 2025
Elf Kommunen wurden für ihr besonderes Engagement zur digitalen Teilhabe älterer Menschen ausgezeichnet – ausgewählt aus 110 Bewerbungen in drei Kategorien. Sie zeigen, wie ältere Menschen in einer zunehmend digitalen Welt nicht nur mitgenommen, sondern aktiv einbezogen werden. Die Preisverleihung fand im Rahmen des 14. Deutschen Seniorentages durch Bundesfamilienministerin Lisa Paus und die Commerzbank-Stiftung statt. Die prämierten Projekte setzen wichtige Impulse für mehr digitale Gerechtigkeit im Alter.
Monitoringbericht zeigt wichtige Fortschritte bei Sozialen Innovationen
23. April 2025
Gut eineinhalb Jahre nach dem Start der Nationalen Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen zieht die Bundesregierung eine positive Zwischenbilanz: 77 Prozent der Maßnahmen sind bereits umgesetzt – von besseren Finanzierungsangeboten bis hin zu bundesweiten Netzwerken. Der Monitoringbericht zeigt, wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln und die Social Economy stärken. Deutlich wird: Soziale Innovationen sind ein zentraler Baustein für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft.
Save the Date: Ergebnispräsentation der 15. LINGA Wochen in Vechta
4. April 2025
Künstliche Intelligenz kann Sicherheit und Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter bieten. Unter dem Motto „Der Nachwuchs forscht für das Alter“ nehmen auch in diesem Jahr bis zu fünfzig Studierende aus verschiedenen Hochschulen und Fachbereichen an den LINGA Wochen teil. Nach der Auftaktveranstaltung im OFFIS in Oldenburg folgt eine zweiwöchige digitale Arbeitsphase, bevor ein finaler Sprint und die Abschlussveranstaltung in Vechta stattfinden.
Das Thema 2025 lautet „Brägenplietschmaschin – KI im Wohnalltag von älteren Menschen. Technik, die hilft und die Gesundheit erhält!“. Unterstützt durch Stadt und Landkreis Vechta präsentieren die Teams ihre Siegerideen. Der wissenschaftliche Nachwuchs entwickelt kreative Konzepte zu Fragen wie: Welche KI-Anwendungen werden im Wohnalltag benötigt? Wie kann Technik für Ältere attraktiver gestaltet werden? Wo bietet KI Potenzial für Kommunen?
Blicken Sie mit uns in die Zukunft und feiern Sie den Ideenreichtum der jungen Menschen für einen generationengerechten Alltag.
Ideenwettbewerb „Mobilität anders denken“ – Jetzt mitmachen!
3. April 2025
Neue Wege für die Mobilität der Zukunft: Die Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg ruft kreative Köpfe auf, innovative Ideen für nachhaltige, inklusive und smarte Mobilitätslösungen einzureichen. Im Fokus stehen neue Mobilitätsfinanzierungen und smarte Verkehrssysteme, KI-gestützte Infrastruktur und nachhaltige Stadtplanung, neue Fahrzeugkonzepte und Geschäftsmodelle für die Mobilität sowie die Zukunft des ÖPNV und innovative Mobilitätsservices. Eine Bewerbung ist noch bis zum 25.4.2025 möglich.
Mehr barrierefreie Mobilität für das Land Niedersachsen gefordert!
3. April 2025
Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen (LMB) Annetraud Grote fordert gemeinsam mit dem Niedersächsischen Inklusionsrat von Menschen mit Behinderungen (NIR) eine umfassende barrierefreie Mobilität in Niedersachsen. Straßen, Transportmittel und öffentliche Räume müssen für alle zugänglich sein – ein Recht, das in der UN-Behindertenrechtskonvention verankert ist. Barrierefreiheit ist nicht nur für Menschen mit Behinderungen essenziell, sondern verbessert die Lebensqualität für alle.
(Bild: Joey Banks | unsplash.com)