Deutschland altert. Das ist hierzulande längst kein Geheimnis mehr. Aber was heißt das genau? Und wie schlimm ist das? Kann eine Gesellschaft überhaupt gleichzeitig und als Ganzes altern? Diesen Überlegungen versucht das Buch „Altern als Zukunft – eine Studie der VolkswagenStiftung“ auf den Grund zu gehen.

Zehn Jahre Forschung in einem Buch

Als Autoren von „Altern als Zukunft“ werden Prof. Dr. Frieder R. Lang, Prof. Dr. Stephan Lessenich und Prof. Dr. Klaus Rothermund genannt. An dem Werk beteiligt waren insgesamt aber mehr als 40 Forschende aus Europa, Asien und den USA, die über ein Jahrzehnt lang Untersuchungen zu diesem Thema durchführten. Die psychologischen, gerontologischen und soziologischen Erkenntnisse sind nun in diesem Buch zusammengefasst, das als Open-Access-Ausgabe online frei verfügbar ist.

„Altern als Zukunft“ eröffnet einen bislang einzigartigen, vielseitigen und realistischen Blick auf das Phänomen des Alters und den Prozess des Alterns. Zu Grunde liegt das gleichnamige Projekt mit Forschungsvorhaben zu Altersbildern, zur Vorsorge für das Alter sowie zum Zeithandeln im Alter. Ein Ergebnis dieser Untersuchungen ist, dass einseitige Sichtweisen auf das Alter der Komplexität von Alternserfahrungen nicht gerecht werden, sowohl negative, als auch positive.

Neue Sichtweisen aufs Altern

Wer sich wissenschaftlich, gesellschaftspolitisch, praktisch oder persönlich für das Altern interessiert, gehört zur Zielgruppe dieses Buches. Jung und Alt werden dazu angeregt, eigene Sichtweisen zu hinterfragen. Und es wird deutlich: Das ‚eine‘ Alter gibt es nicht – und Altern ist unsere Zukunft. Das Buch „Altern als Zukunft“ plädiert für das Recht, in höherem Alter genauso selbstbestimmt leben zu können wie in anderen Altersphasen auch.

Das Buch „Altern als Zukunft – Eine Studie der VolkswagenStiftung“ ist als Open-Access-Ausgabe online frei verfügbar.

(Bild: Polina Tankilevitch/Pexels)