Das Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ hat eine neue Vernetzungsplattform erhalten, auf der sich Nutzer/-innen darüber austauschen können, wie Kommunen in ländlichen Räumen attraktiver und lebendiger gestaltet werden können. Seit 2019 fördert das Programm Projekte, die sich der Entwicklung und Wiederbelebung von Stadtzentren auf dem Land verschrieben haben.

Direkter Austausch vor Ort

Verantwortliche und Mitarbeitende in niedersächsischen Städten und Gemeinde können seit dem 13.7.2022 die Vernetzungsplattform www.zukunftsraeume-niedersachsen.de nutzen, um sich untereinander auszutauschen, aber auch mit den bereits im Programm befindlichen Zukunftsräume-Projekten, interessierten Kommunen, Kommunalpolitiker/-innen sowie den Expert/-innen aus dem Zukunftsräume-Pool ins Gespräch zu kommen.
Die Plattform des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung soll den direkten Austausch befeuern und den Kommunen die Möglichkeit bieten, Lösungsansätze für ihre lokal spezifischen Herausforderungen zu entwickeln. Darüber hinaus finden im Rahmen des Förderprogramms regelmäßige Netzwerkveranstaltungen statt, die den Austausch zusätzlich intensivieren und bei der Ausarbeitung der Projektideen unterstützen.

Dass der enge Austausch unterschiedlicher lokaler Akteur/-innen in ländliche Räumen ein Erfolgskonzept sein kann, zeigt auch die aktuelle Studie „Chancen und Risiken für Coworking in den ländlichen Räumen Niedersachsens“ im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung. Darin wird deutlich, dass Coworking-Spaces in ländlichen Räumen einen großen Mehrwert darstellen, da sie das Gemeinschaftsleben stärken und als Raum für Begegnung, Austausch und soziokulturelle Angebote dienen können.

Das Förderprogramm

Über das Förderprogramm „Zukunftsräume Niedersachsen“ können ländliche Kommunen mit Zentrumsfunktionen und mindestens 10.000 Einwohnenden für Projekte zur Steigerung der Lebendigkeit und Attraktivität ihres Zentrums zwischen 75.000 und 300.000 Euro Förderung erhalten. Die projektbezogene Förderquote liegt bei 60 Prozent, für Kommunen mit geringer Steuerkraft bei 90 Prozent. Seit 2019 wurden bereits 59 Projekte mit insgesamt 11,5 Millionen Euro über die Richtlinie gefördert – in der aktuellen Antragsrunde werden voraussichtlich 27 weiteren Projekte in das Programm aufgenommen.

 

(Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Bild Header: Bild: Zukunftsräume Niedersachsen YouTube )